Oberleutnant Dr. jur. Hellmuth Schreiber-Volkening

Oberleutnant Dr. jur. Hellmuth Schreiber-Volkening
Kompaniechef 9./Infanterie Regiment 16

22.11.1911 geboren auf der Insel Sumatra als Sohn eines Arztes
Nach dem Abitur in Deutschland Studium der Rechtswissenschaften in Königsberg und München, promoviert anschließend zum Dr. jur.

1932 Eintritt in die Reichswehr
1934 Fahnenjunker im IR 16
01.04.1936 Beförderung zum Leutnant, Dolmetscherexamen in Englisch und Französisch
1939 Beförderung zum Oberleutnant
29.05.1940 Verleihung des Ritterkreuz
1941 Kriegsschule Potsdam
1942 Beförderung zum Hauptmann
09.08.1942 gefallen im Stab einer Panzer-Division bei Reschew in Russland

Orden und Ehrenzeichen:
Eisernes Kreuz 1. Klasse

Aus „Oldenburger Nachrichten“, Nr. 224 vom 17. August 1942:

Hauptmann Dr. jur. Hellmut Schreiber-Volkening
1911-1942

„Am 9. August fiel bei den schweren Abwehrkämpfen im mittleren Abschnitt der Ostfront Dr. Hellmut Schreiber-Volkening, Hauptmann in einer Panzerdivision. Mit ihm verliert die Gauhaupt- und Garnisonstadt Oldenburg einen ihrer Ritterkreuzträger, deren Namen mit den ruhmvollen Kämpfen unseres Regiments um die Brücken von Rotterdam im Mai 1940 unlösbar verknüpft sind. Er folgte seinen Kameraden Oberleutnant August Grauting und Hauptmann Hermann Schrader in den Tod, die mit ihm jene Brücken zur Festung Holland stürmten, im härtesten Ringen durch Tage und Nächte hielten und mit ihm aus der Hand des Reichsmarschalls das Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes für diese entscheidende Waffentat empfingen.

Wenige Monate nach dieser Bewährung führte ihn ein Kommando zur Kriegsschule in Potsdam, wo er bis vor kurzem sein reiches militärisches Wissen als Lehrer und Ausbilder verwerten durfte. Ausersehen zum Besuch der Kriegsakademie und zum Hauptmann befördert, suchte er weitere Fronterfahrung – zunächst bei der Artillerie, später in einer Panzerdivision. Am Tage der Beendigung dieses Frontkommandos erfüllte sich sein soldatisches Schicksal.

Mit den Kameraden seines Regiments und allen, die ihn als Mensch und Soldaten kannten und schätzten, trauern auch wir um einen unserer treuesten Freunde und Berater. Als Mitarbeiter unserer Beilage „Der Waffenträger“ stellte er unserer Zeitung sein Wissen und seine glänzende Gabe zu schreiben in unzähligen Artikeln zur Verfügung. Er wird uns so unvergessen bleiben wie er in den Herzen seiner Soldaten, die mit ihm die heißen Tage von Rotterdam durchkämpften, weiterleben wird: Ein schlichter Mensch, ein guter Kamerad und ein tapferer Soldat. HE.“

Oberleutnant Dr. jur. Hellmuth Schreiber-Volkening

 
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