11.12.1894
geboren in Goslar
20.03.1912 Eintritt - Dienst im IR 78 und IR 167
00.00.1918 -31 Mar 1920 Englische Gefangenschaft
31.03.1920 Entlassung
00.00.1927 -1930 Studium der Rechtswissenschaften an der Universität
Göttingen
00.00.0000 SA-Sturmbannführer
01.07.1930 Referendar, dann als Assessor an Gerichten in Göttingen
und Celle
00.11.1933 Lehrer für militärischen Unterricht im „Referendar-Lager
Jüterbog“ des Bundes Nationalsozialistischer Deutscher
Juristen
00.00.1934 Heeresrichter im Heeresjustizdienst
00.00.1934 Richter im Wehrkreisgericht I (Königsberg)
01.03.1934 Heeresrichter und Richter im Gericht der 3. ID
01.10.1934 Kriegsgerichtsrat und Richter im Gericht der 1. ID
15.10.1934 Richter im Gericht der 22. ID
01.10.1936 Rechtsabteilung im Reichskriegsministerium
01.02.1937 Oberregierungsrat und Richter am Militärgericht
des I. Armeekorps
01.02.1938 Oberkriegsgerichtsrat im Oberkommando des Heeres
26.08.1939 Leiter der Gruppe Rechtswesen beim OKH
01.05.1940 Oberstkriegsgerichtsrat
01.11.1942 Richter am Reichskriegsgericht (RKG)
Lattmann leitete den 4. Senat
des RKG, und war an einer Reihe von Todesurteilen beteiligt. Noch
im März 1945 fällte der 1. Senat unter Lattmanns Leitung
ein Todesurteil in Abwesenheit gegen Generalmajor Botho Henning
Elster wegen dessen Kapitulation beim Rückzug aus Frankreich.
01.10.1943 Reichskriegsgerichtsrat
01.05.1944 Generalrichter
02.05.1945 Amerikanische Gefangenschaft
09.05.1947 Entlassung
Er fand eine neue Anstellung als Amtsgerichtsrat,
später als Oberamtsrichter in Clausthal-Zellerfeld. Im Mai
1948 sagte er beim XII. Nachfolgeprozess zum Nürnberger Kriegsverbrechertribunal
(OKW-Prozess) als Zeuge aus, bei dem der OKW-Jurist Rudolf Lehmann
angeklagt war. Die Zentralstelle der Landesjustizverwaltungen
in Ludwigsburg bereitete 1965-72 ein Verfahren gegen Lattmann
selbst vor, das 1972 von der Staatsanwaltschaft Kassel eröffnet
wurde. 1983 wurde das Verfahren wegen Verhandlungsunfähigkeit
Lattmanns eingestellt.
11.09.1984 verstorben in Kassel
Orden
und Ehrenzeichen:
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